Schafe

Unsere bunte Herde besteht aus 25 Muttertieren, ihren Lämmern und zwei bis drei Zuchtböcken. Von April bis in den späten Herbst hinein sind sie ganztägig auf der Weide und werden in einem sehr einfachen, mobilen Melkstand mit der Hand gemolken. Die knapp 20 ha Dauergrünland, die uns zur Verfügung stehen, erlauben es, die Schafe großzügig mit bestem Gras (denn Milchschafe sind sehr wählerisch) und Heu für die Winterfütterung zu versorgen. Etwas Hafer und Futterrüben sorgen im Winter für Abwechslung auf dem Speiseplan.

Ab Mitte Februar werden die Lämmer geboren. In den ersten sechs Wochen gehört die komplette Schafmilch dem Nachwuchs. Danach können sich die lieben Kleinen schon ganz gut mit Heu und Hafer versorgen und verbringen die Nacht in einem abgetrennten Bereich des Stalls. Jetzt startet die Käsesaison, da ja nun morgens gemolken werden kann. Mit zehn bis zwölf Wochen werden die Lämmer entwöhnt und verbringen den Rest des Sommers auf einer separaten Weide.

Im Laufe der Zeit ergab es sich aus gebotenen Gelegenheiten und Experimentierfreudigkeit, dass Böcke unterschiedlicher Rassen zum Einsatz kamen. So haben wir es mittlerweile mit einer recht bunten Mischung zu tun, hervorgegangen aus vier verschiedenen Rassen. Vertreten sind: Weißes und Schwarzes Ostfriesisches Milchschaf, Lacaune (eine französische Milchschafrasse) und Krainer Steinschaf. Das mag „richtige“ Züchter etwas gruseln, unsere Tiere erfreuen sich jedoch einer robusten Gesundheit und bringen eine recht ansehnliche Milchleistung trotz relativ extensiver Haltung.

Kühe

Von Anfang an lebten zwei bis drei Jersey Kühe in der Clodramühle und werden dort von Hand gemolken.

Die Milch wird in der Käserei weiterverarbeitet. Der Raclette-Käse und die Camemberts werden auch verkauft, aber die meisten Kuhmilchprodukte sind für die Selbstversorgung: Neben der Rohmilch stellen wir Sahne, Butter, Quark, Joghurt und Frischkäse her. 

Da sich unsere Bedürfnisse ändern, waren wir auf der Suche nach einer neuen Kuh. Wir suchten eine robuste Kuh, die leichter abkalbt, mit weniger Milchleistung. Philia ist ein Rotes Höhenrind. Nächstes Jahr hat sie ihre erste Saison als Milchkuh, schon jetzt sind wir von ihrem freundlichen Wesen begeistert.

Bienen

Die Standimkerei auf dem Gelände des Unterhammer beherbergt 30 Völker. Wir gewinnen zwei verschiedene Honige: Die Frühlingsblüte und unsere Sommerblüte aus Wald- und Wiesenblütenhonig.

Den Honig gibt’s auf beiden Höfen zu kaufen.

Hühner

Eine bunte Hühnerschar lebt auf dem Unterhammer und versorgt uns mit Eiern und hin und wieder mit einem Suppenhähnchen. Die Hühner leben in einem mobilen Hühnerstall und dieser zieht regelmäßig um. Die Naturbrut übernehmen ein paar Hennen, die keine Lust auf Gemeinschaft haben und lieber frei übers Gelände stromern.

Enten

Um den vielen Schnecken auf den Feldern etwas entgegen setzten zu können, halten wir Enten auf beiden Höfen. Es handelt sich um Laufenten und neu hinzugekommen sind Sachsenenten. Um die Nachzucht kümmern sich die Enten selber. Wir helfen ein wenig.

Ziegen

Vier Ziegen leben in der Clodramühle. Einfach nur so. Früher habenwir zusätzlich zu den Kühen und Schafen auch ein paar Ziegen gemolken. Als wir merkten, dass es uns zu viel wird, haben wir sie in den Ruhestand geschickt. Machmal kann man die vier Damen bei einem Spaziergang durchs Tal antreffen. Das ist meistens unter Aufsicht und geplant.